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24.11.2022 - Beata Cece

Ideen für Hilde & Franz

Stadtentwicklung

Das Beteiligungsverfahren rund um die Neugestaltung des Hilde-Adolf-Parks und des Franz-Pieper-Karrees in der Bremer Überseestadt ist beendet und die Zwischenergebnisse wurden der Öffentlichkeit präsentiert.     

Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zu Hlide & Franz machen die Teilnehmenden Spaziergänge durch die Parks
Die Umgestaltung der Grünflächen Hilde-Adolf-Park (siehe Foto) und Franz-Pieper-Karree wurden von einem öffentlichen Beteiligungsverfahren begleitet. © WFB/Jan Rathke

Mehrere Wochen lang konnten die Menschen ihre Vorschläge für die Neugestaltung des Hilde-Adolf-Parks und Franz-Pieper-Karrees in der Bremer Überseestadt einbringen. Einige machten bei den Workshops zu den Themen Spiel, Verkehr und Klima mit, bei denen die Teilnehmenden mit Expertinnen durch die Parks spazierten, um anschließend die gesammelten Eindrücke und Wünsche zu besprechen. Andere brachten ihre Ideen online über das digitale Partizipationssystem DIPAS ein. Am 19.11.2022 wurden die vorläufigen Ergebnisse des Beteiligungsverfahren dann in der Kantine im Kaffeequartier präsentiert – und von Bürgerinnen und Bürger, Vertreter:innen der Architekturbüros sowie der beteiligten senatorischen Behörden und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH diskutiert.

Teilnehmender an einem Workshop bei der Diskussion
Die Teilnehmenden an den Workshops diskutierten über die Themen Spiel, Klima und Verkehr. © WFB/Jan Rathke

Sicheres Spielplatz-Hopping

So schildert ein Anwohner, der direkt am Franz-Pieper-Karree lebt, warum ihm die Teilnahme am Beteiligungsprozess so wichtig gewesen sei. Der Familienvater erzählte vom „Spielplatz-Hopping“ der Kinder im Quartier, die gerne von einer Spielfläche zur nächsten wechselten. „Kinder sollten auch allein um den Block ziehen können und es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sie das sicher tun können“, sagte er. Das Thema Verkehrssicherheit kam an diesem Samstag immer wieder auf. Der Workshop zu diesem Thema hatte ergeben, dass mehr sichere Übergänge nötig seien, damit alle Menschen die Parks problemlos erreichen könnten. Die Projektverantwortlichen machten deutlich, dass sie bereits erste Maßnahmen für eine bessere Erreichbarkeit und die Minimierung des Verkehrsaufkommens rund um die Parks im Sinn hätten.

Die Workshop-Teilnehmenden machen einen Spaziergang durch den Hilde-Adolf-Park
Zum Beteiligungsverfahren gehörten auch Spaziergänge durch den Hilde-Adolf-Park (Foto) und das Franz-Pieper-Karree. © WFB/Jan Rathke

Zudem wurde berichtet, dass sich die Teilnehmenden Orte der Begegnung wünschten – also Plätze, an denen Kinder spielen, Menschen in Ruhe ein Buch lesen oder sich Gruppen zum Gespräch oder Mittagessen treffen könnten. Dafür sei es unter anderem nötig, die Grünflächen vor Wind und Wetter zu schützen. Beim Thema Klima wurde außerdem der Wunsch nach einer vielfältigen Gestaltung deutlich, die sonnige, halbschattige und schattige Plätze zum Verweilen umfasst. Die Teilnehmenden und Expert:innen waren sich zudem einig, dass die beiden Parks ein Zuhause für Vögel und Insekten bieten könnten. Einigkeit herrschte auch in Bezug darauf, dass nur Hilde und Franz den gewachsenen Bedarf an Sport-, Spiel- und Erholungsflächen in der Überseestadt nicht decken könnten. Hier kündigten die Projektverantwortlichen weitere Bemühungen im Rahmen eines quartierübergreifenden Konzepts an.

Wie geht es weiter?

Eine ausführliche Beschreibung der vorläufigen Ergebnisse aus dem Beteiligungsverfahren finden Interessierte auf der Website https://hildeundfranz.beteiligung.bremen.de. Dort wird auch zukünftig über Projektfortschritte berichtet und der Termin für die Abschlussveranstaltung des Beteiligungsverfahrens im Frühjahr 2023 angekündigt. Bei dieser Veranstaltung sollen die bis dahin erarbeiteten Planungskonzepte vorgestellt werden. Im Anschluss müssen noch diverse Verfahren durchlaufen werden, bevor die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Parks dann voraussichtlich Ende 2024 starten werden.  

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