Europaquartier: verkehrstechnische Anbindung abgeschlossen
StadtentwicklungInterview zur Baumaßnahme im Bereich Konsul-Smidt-Straße/Überseetor
Die Bauarbeiten am Kreuzungsknotenpunkt Konsul-Smidt-Straße/Überseetor sind abgeschlossen. Damit ist das Europaquartier (ehemals Schuppen 3) seit Mitte Mai 2023 verkehrstechnisch an das Gebiet Überseetor angebunden. Im Interview erläutert Hanno Fritsch, Projektleiter im Bereich Hochbau/Erschließung bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die wichtigsten Fakten zu dieser Baumaßnahme.
Herr Fritsch, wann haben die Bauarbeiten am Kreuzungsknotenpunkt begonnen?
Hanno Fritsch: Die Bauarbeiten der 2. Baustufe zum Umbau des Knotenpunktes Konsul-Smidt-Straße/Überseetor haben Anfang Januar 2023 begonnen. Dieser Baubeginn wurde so terminiert, um eine längere Straßensperrung über den Jahreswechsel zu vermeiden und somit die Beeinträchtigungen für den Verkehr zu reduzieren. Außerdem sollte das Risiko von längeren Stillstandszeiten, aufgrund von starken Regenfällen und Frost, so weit wie möglich reduziert werden. Der Abschluss der Straßenbauarbeiten erfolgte planmäßig im Mai 2023.
Wie sah die gesamte Baumaßnahme aus?
Die Kreuzung bestand ursprünglich aus drei Straßen-Achsen (T-Kreuzung), wobei die Konsul-Smidt-Straße die Ost-West-Verbindung darstellte. Das Verbindungsstück im Norden, die Straße „Überseetor“ wurde mit der neuen südlich verlaufenden Erschließungsstraße „Hinter der Kranbahn“ verbunden und die Kreuzung somit zu einem Vollknoten ausgebaut. Im Endeffekt wurde die Kreuzung dadurch vierachsig.
Wir haben in zwei Bauabschnitten gearbeitet: Zunächst wurden in der 1. Baustufe im vorherigen Jahr der westliche Rad- und Gehweg inklusive Parkstreifen gebaut, um die Bezugsfertigkeit der neuen Wohnungen im Europaquartier sicherzustellen. Nach der Fertigstellung der inneren Erschließungsstraße „Hinter der Kranbahn“, haben wir dann mit dem Umbau des Kreuzungsknotenpunktes begonnen, um Beschädigungen an den neuen Verkehrsflächen durch den Schwerlastverkehr der Baufahrzeuge zu vermeiden. Die Baustellenanlieferung für das Europaquartier erfolgte nämlich über die Kreuzung Konsul-Smidt-Straße/Überseetor.
Was war der Grund für den Ausbau als Vollknoten?
Der Hauptgrund für den Ausbau als Vollknoten war der Neubau des Europaquartiers, welches leistungsfähig an die Konsul-Smidt-Straße angebunden werden musste. Dementsprechend wurde die Erschließungsstraße „Hinter der Kranbahn“ gebaut und an den Knotenpunkt der Konsul-Smidt-Straße angebunden. Somit konnten wir einen neuen Verkehrsanschluss des Quartiers in Richtung der Innenstadt schaffen.
Welche Vorteile bringt diese Baumaßnahme mit sich?
Der größte Vorteil ist, dass das neue Europaquartier so am besten in die gesamte Infrastruktur des bestehenden Gebietes Überseetor eingebunden werden kann. Die westliche Verbindungsstraße Jean-Monnet-Straße ist relativ schmal und klein. Sie wäre aufgrund der Anlieger-Verkehre zukünftig ansonsten überlastet, und es würde zu Rückstaus im neuen Wohnquartier kommen. Durch diese Baumaßnahme haben wir den Verkehrsfluss im neuen Europaquartier optimiert. Die Überquerung der Konsul-Smidt-Straße für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen wird nun durch eine neue Ampelanlage geregelt und somit sicherer. Des Weiteren erfolgte durch diesen Endausbau der Lückenschluss der südlichen Nebenanlagen (Rad- und Gehweg) an der Konsul-Smidt-Straße. Somit ist der südliche Rad- und Gehweg zwischen dem Überseepark und der Straße Hansator zukünftig durchgehend nutzbar.
Erfolgsgeschichten
Im Schuppen Eins entsteht auf mehr als 1.500 Quadratmetern ein neues Behandlungs- und Präventionszentrum – mit einem für Bremen einzigartigen Konzept. Besonders daran ist das Medical Hub, das Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit bietet, eine Praxis zu mieten und Verwaltungsaufgaben gegen Gebühr abzugeben. Welche Vorteile DRVN noch mit sich bringt, erläutert CEO Melanie Stade.
Mehr erfahrenDas „Zukunftsquartier Piek 17“ ist die letzte freie Entwicklungsfläche in der Bremer Überseestadt und umfasst eine Fläche von etwa 16 Hektar. An der sogenannten Hafenkante sollen innovative Lösungen für urbane, gewerbliche und kulturelle Anforderungen zusammenkommen, um einen modernen und zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort zu schaffen. Valerie Hoberg und Sven Jäger von der Wirtschaftsförderung Bremen sprechen über den aktuellen Stand.
Mehr erfahrenVom Bierbrauen über Fotokurse, Kaffee-, Tee-Seminare und Kochevents bis hin zur Weinverkostung: In der Überseestadt trifft Genuss auf Kreativität. Verschiedene Workshops und Seminare bieten Interessierten regelmäßig die Gelegenheit, Neues auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln.
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