Überseeinsel: So geht’s weiter
Ein neues Stadtquartier entsteht in der Überseestadt
In der Überseestadt entsteht die Überseeinsel, ein grünes Stadtquartier mit wenig Autoverkehr und weitgehend CO2-neutraler Energieversorgung. Der Rahmenplan für das neue Quartier ist fertig und wurde am 30. August 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
An den Planungen für die Überseeinsel sind die Bremerinnen und Bremer intensiv beteiligt. 800 Bürgerinnen und Bürger haben bisher ihre Wünsche und Vorstellungen für das neue Stadtquartier eingebracht – bei Mitmachwerkstätten, Diskussionen oder Befragungen. Viele der Vorschläge sind in die Rahmenplanung für die Überseeinsel eingeflossen, deren finaler Stand am 30. August 2019 auf dem ehemaligen Kellogg-Gelände präsentiert wurde. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzen an diesem Freitagabend die Gelegenheit, die Modelle zu studieren, mit Projektverantwortlichen zu diskutieren und das Gelände zu erkunden. Viele statteten dem Biergarten der Gemüsewerft einen Besuch ab. Die Gemüsewerft ist ein Urban-Gardening-Projekt, das zu den ersten Mietern auf der Überseeinsel gehört.
Lofts und geförderter Wohnraum geplant
Die Frage, die viele interessierte: Welche Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger sollen umgesetzt werden? „Das Thema Gesundheit war sehr zentral. Deshalb haben wir ein Ärztezentrum eingeplant“, sagte Investor Dr. Klaus Meier dazu. „Außerdem gibt es eine starke Nachfrage nach Loftwohnungen. Das hat uns auf die Idee gebracht, die alte Kellogg-Produktionshalle komplett umzubauen.“ Ins Erdgeschoss kommen eine Brauerei, eine Bäckerei und andere Produktionsbetriebe. Darüber wird es Wohnungen mit einer Deckenhöhe von über vier Metern geben. Es sollen aber auch Häuser für sogenanntes Mikrowohnen gebaut werden, also kleine Wohnungen mit bis zu 30 Quadratmetern, die als großteils geförderter Wohnraum vor allem Senioren, Azubis und Studierende ansprechen sollen.
Außerdem sind Grünflächen, Promenaden und eine Sonnenfängerbucht geplant. Mit Supermärkten, Kita, Schule und Arbeitsplätzen vor Ort, und nachhaltigen Mobilitätsangeboten soll ein Quartier entstehen, in dem Autofahren zur Nebensache wird. Die anwesenden Politikerinnen lobten die Ideen. „Mit Bürgerbeteiligung entsteht hier ein Parade-Stadtquartier“, sagte Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Und Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa fügte hinzu: „Davon kann Bremen noch einige mehr gebrauchen.“
Die Rahmenplanung bildet nun die Grundlage für die nächste Phase, die vertiefende Quartiersplanung. Los geht es auf dem ehemaligen Kellogg-Areal mit dem Umbau des Getreidesilos und der Reishalle zu einem Hotel und einer Markthalle. Nächster Bauabschnitt ist dann „Neu-Stephani“ in der Verlängerung der Promenade Schlachte und als Verbindungsstück der Überseeinsel zur Innenstadt.
Autorin: Beata Cece
Weitere Informationen zur Überseestadt Bremen, Ansiedlung und Vermarktung erhalten Sie bei Dagmar Nordhausen, Tel. +49 (0)421 9600 252, dagmar.nordhausen@wfb-bremen.de, und Jons Abel, Tel. +49 (0)421 9600 613, jons.abel@wfb-bremen.de
Erfolgsgeschichten
Vom Bierbrauen über Fotokurse, Kaffee-, Tee-Seminare und Kochevents bis hin zur Weinverkostung: In der Überseestadt trifft Genuss auf Kreativität. Verschiedene Workshops und Seminare bieten Interessierten regelmäßig die Gelegenheit, Neues auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln.
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Mehr erfahren auf der WFB-WebsiteDie Bremer Überseestadt – dort, wo früher Sperrgebiet war, hat sich seit Anfang der 2000er Jahre ein dynamischer, lebendiger Ortsteil entwickelt. Und mit der Überseeinsel entsteht vor Ort ein weiteres außergewöhnliches Entwicklungsprojekt. Im Interview verraten Jana Altrock und Ariane Bohms, die bei der WFB für das Marketing der Überseestadt zuständig sind, mit welchen Maßnahmen sie das Quartier fördern, wie sich die Vision im Laufe der Zeit verändert hat und welche Angebote der Überseestadt sie besonders mögen.
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