Meilensteine der Entwicklung
Die Überseestadt hat Fahrt aufgenommen
Auf dem knapp 300 Hektar großen Areal im alten bremischen Hafenrevier wird eines der größten städtebaulichen Entwicklungsprojekte Europas realisiert. Seither hat sich die Überseestadt zu einem interessanten, lebendigen und innovativen Ortsteil entwickelt.
Zu den Entwicklungen in der Überseestadt können Sie auch einen Bericht des 'Deutschlandfunk Kultur' vom 18. Oktober 2019 hören oder auch lesen.
In der folgenden Übersicht haben wir einige "Meilensteine der Entwicklung" für Sie zusammengestellt.
Wie der Stein ins Rollen kam…
Um Gewerbeflächen für neue Unternehmen zu gewinnen, entschied sich Bremen, Mitte der Neunzigerjahre, das Hafenbecken des Überseehafens zu verfüllen. Die Umschlagstätigkeiten waren hier zu diesem Zeitpunkt erheblich zurückgegangen.
Die Verfüllung wurde von Juli bis Dezember 1998 im Einspülverfahren mit Sand aus der Außenweser vorgenommen: Der erste Schritt zur Umstrukturierung der Alten Hafenreviere! Heute ist auf dem ehemaligen Areal des Überseehafens der Großmarkt Bremen angesiedelt.
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WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Jons Abel
T 0421.9600-613
F 0421.9600-8613
jons.abel@wfb-bremen.de
Dagmar Nordhausen
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Neue Frische in Übersee
Das erste Projekt, das im Bereich der Überseestadt realisiert wurde, war der Großmarkt Bremen. Dieser wurde von der linken Weserseite - die Fläche wurde für den Bau der A 281 benötigt - in die Überseestadt verlagert. Er entstand zum großen Teil auf der Fläche des verfüllten Überseehafens und hat eine Größe von 16,3 ha. Die Eröffnung fand am 3. November 2002 statt.
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Großmarkt Bremen / M3B GmbH
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Die „Vision Überseestadt Bremen“
Der Masterplan konkretisiert die „Vision Überseestadt Bremen“. Er liefert Informationen über die Nutzungsmöglichkeiten verschiedener Flächen, Möglichkeiten der baulichen Ausgestaltung und das komplette neue Erschließungssystem. Auf Basis des Planes wurde ein Modell im Maßstab 1:1000 erstellt, das im zu besichtigen ist.
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Der wahrscheinlich längste Flur der Stadt
Der Speicher XI gehört zu den wenigen historischen Gebäuden in den alten Hafenrevieren, die den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach überstanden haben. Das in den Jahren zwischen 1908 und 1912 erbaute und heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude beeindruckt durch seine Länge von ca. 400 Metern und dem wahrscheinlich längsten Flur der Stadt. Nach Verkauf (2001), Sanierung und Umbau des Speichers (bis 2003) waren ab Sommer 2003 die ersten Nutzer die Hochschule für Künste, das Hafenmuseum Speicher XI, ein Designzentrum, das Infocenter Überseestadt, eine Gastronomie sowie verschiedene Kultureinrichtungen und Dienstleistungsunternehmen.
„Altes Gemäuer“ für neue Ideen
Das Gebäude am Kopf des Holz- und Fabrikenhafens wurde Anfang des 20.Jahrhunderts für die Feuerwehr und den Zoll errichtet und bildet den räumlichen Abschluss des lang gestreckten Holz- und Fabrikenhafens. Das ziegelrote, stark gegliederte Bauwerk ist relativ gut erhalten und liegt in einem städtebaulichen Umfeld von ausdrucksstarker, teilweise denkmalgeschützter Industriearchitektur der Gründerzeit. Anfang des Jahres 2003 sind sowohl Feuerwehr als auch der Zoll aus dem Gebäude ausgezogen. Heute beherbergt die Alte Feuerwache ein italienisches Restaurant mit Blick auf das Hafenbecken und Büroräume für die Kultur- und Kreativwirtschaft.
Neue Verbindung zu Walle
Eine weitere attraktive Verbindung zwischen der Überseestadt und dem Stadtteil Walle ist mit dem Neubau des Überseetors sowie mit dem Ausbau des Fußweges „Am Waller Stieg“ entstanden.
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Erinnerung an den Überseehafen
Direkt am Überseetor, vor dem sanierten vorderen Teil des Hafenhauses, erinnert auf einer Länge von 300 Metern eine Grünfläche mit Teich an den Überseehafen: das Franz-Pieper-Karree. Der 1897 in Bremen geborene Franz Pieper war Arbeiter und zuletzt 1937-1939 als Lagermeister im Hafen beschäftigt. 1939 wurde er aufgrund eines verweigerten Fahneneides wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Auf Beschluss des Bremischen Senats wurde im Jahr 2008 besagte Fläche im ehemaligen Hafengebiet nach ihm benannt.
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Moderne Lofts im alten Speicher
Der Speicher 1 wurde 1950 als Lagerhaus errichtet. Die Modernität des Gebäudes drückte sich bereits damals in seiner Rasterarchitektur aus. Das Gestaltungsmuster des mit Backstein ausgefachten sichtbaren Stahlbetonrasters wurde später auch für andere Hochbaueten im Hafenbereich stilgebend. Der Speicher 1 ist rund 226 Meter lang, 30 Meter breit und verfügt über 6 Etagen mit einer einer Geschosshöhe von 4 Metern. Dies ermöglicht zeitgemäße Transparenz, Offenheit und Kommunikation. Mit seiner Sanierung 2005 wurde er mit modernen, lichtdurchfluteten Büro- und Gewerbelofts ausgestattet und so einer neuen Nutzung zugeführt. Nicht zuletzt durch seine unmittelbare Nähe zum Europahafen und die architektonischen Rahmenbedingungen bietet er eine ideale Basis, unterschiedliche Nutzungen in den Bereichen Kunst, Kultur, Gewerbe und Dienstleistung unter einem Dach zu vereinen.
Erweiterte Innenstadtlage
Die Überseestadt wurde durch ein internes Straßenraster erschlossen und über das Überseetor, das Hansator und die Lloydstraße mit den benachbarten Ortsteilen verbunden. 2006 erfolgte die Innenstadtanbindung über die Eduard-Schopf-Allee, einschließlich Straßenbahnanbindungen in die Überseestadt. Die Eduard-Schopf-Allee, benannt nach dem Bremer Gründer des Unternehmens Eduscho, ist eine neue Verbindungsstraße. Sie unterquert die in den 1960er Jahren errichtete Hochstraße B6 und bindet damit die Überseestadt für PKW und ÖPNV an das Stadtzentrum an.
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Immer am Wasser entlang
Seit Mai 2009 können nach etwa einjähriger Bauzeit kann man auf der Bremer Flaniermeile „Schlachte“ bis zur Überseestadt radeln und spazieren gehen. Die Promenade verbindet die Bremer Innenstadt mit der Überseestadt entlang der Weser. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde eine gepflasterte, behindertengerechte Rampe im Weser Quartier angelegt, über die man sowohl zu Fuß oder per Rad von der neuen verlängerten Schlachte zur ebenfalls neuen Straße Stephanitorsbollwerk, der Verlängerung der Lloydstraße, gelangen. 2012 wurden unter anderem die Kajen mit einer neuen Spundwand und einer Hochwasserschutzwand ausgestattet und die Flaniermeile dann 2014, nach 20 monatiger Bauzeit, wieder eröffnet.
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Ein Platz am Wasser
Im Mai 2009 wurden die überdimensionalen Treppenstufen am Kopf des Europahafenbeckens fertig gestellt. Die versetzt angeordneten Stufen laden zum Entspannen, Verweilen und Seele baumeln lassen ein – mit Blick auf das Wasser und die Marina Europahafen. Zu den Treppenstufen führt der ebenfalls im Mai 2009 fertig angelegte Hilde-Adolf-Park. Rund 400 Bäume säumen die 500 Meter lange und 35 Meter breite Parkanlage. Sie wird durch moderne Betonelemente durchzogen, die zum Hinsetzen einladen und das Gelände in verschiedene Bereiche, wie Rasenfläche und Baumstreifen gliedern.
Beim Umbau der alten Kajenanlage zur Promenade wurde der Hochwasserschutz neu hergestellt und für die nächsten Jahrzehnte angelegt. Die Promenade umgibt den gesamten Kopf des Europahafens und ist gesäumt von Gastronomie und Einzelhandel.
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Neue Urbanität am Hafen
Rund um das Hafenbecken des Europahafens ist in ungeahnter Schnelligkeit eine neue Urbanität aus Leben und Arbeiten entstanden. Maritime Flaniermeilen, terrassierte Promenaden, Gastronomie und Einzelhandel sowie eine Marina verbinden sich rund um den Europahafen mit modernen Büroimmobilien. Bemerkenswert ist der außergewöhnlich breite Branchenmix. An der Nordseite des Europahafens wurde 2009 das erste Teilstück der maritimen Promenade fertig gestellt. Mit der Marina Europahafen kehrten 2011 Schiffe zurück in den Europahafen. Seitdem liegen an dem privaten Anleger Sportboote und der öffentliche Anleger bietet Platz für Fahrgastschiffe sowie historische Schiffe. In 2012 konnte dann bereits die heute ca. 1,5 Kilometer lange Weiterführung der weitläufigen Promenade eingeweiht werden. Mit ihrem oberen und unteren Teil und einer Breite von insgesamt 16 Metern bietet sie viel Platz zum Fahrradfahren und Spazierengehen. Sie dient aber auch einem ganz praktischen Zweck: Durch die neu eingebrachte Spundwand wurde die Hochwasserschutzlinie erhöht.
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Kultur, Freizeit, Gastronomie, Automobile und Wohnen unter einem Dach
2007 erwarben zwei Unternehmen den Schuppen Eins je zu einer Hälfte.
Der östliche, der Innenstadt zugewandte Teil („Schuppen 1“) wurde von der Kastens/Specht GbR umgebaut und saniert:
Realisierung eines Nutzungsmixes aus Büro, Gewerbe, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen.
Eröffnung El Mundo (erste Gstronomie): Sommer 2011
Der nordwestliche, weserabwärts gelegene Teil („Schuppen Eins“) mit einer Länge von rund 200 Metern wurde von der KJH Verwaltungs GmbH & Co. KG entwickelt:
Realisierung eines Nutzungsmixes aus Büros, Wohnen, Werkstätten, Geschäften, einem Oldtimer-Kompetenzzentrum mit Dienstleistungen wie Handel, Wartung, Pflege und Restauration von Oldtimern und Fahrzeugen für Liebhaberinnen und Liebhaber in gläsernen Werkstätten.
20 Wohnlofts im Obergeschoss, mittels Aufzug direkt mit dem Auto erreichbar.
Fertigstellung Spätsommer 2013
Eröffnung: Frühjahr 2014
Wünsche und Ideen von Jugendlichen berücksichtigt
Dem Bau des Überseeparks ging ein aufwändiger Planungs- und Beteiligungsprozess voraus. die Stadt Bremen, Planungsbüros sowie Jugendliche aus dem Stadtteil machten gemeinsame Sache. Dabei beeinflussten vor allem die Wünsche der Jugendlichen, die sie im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsprozesses äußern konnten, das endgültige Konzept. Generell soll die ca. 25.000 m² große Parkanlage dem Erholungsbedürfnis der Anwohnerinnen und Anwohner sowie den Freizeitinteressen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden. Schwerpunkte des Parks sind Sport- und Spielmöglichkeiten wie bspw. die Skateanlage, Kleinspielfelder, Tanzböden, Klettermöglichkeiten u.v.m.
Planung: WES & Partner (Hamburg)
Baubeginn: 2012
Fertigstellung: Sommer 2014
Verantwortlich: WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
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Neue Aufenthaltsqualität am Wendebecken
Mit dem Strandpark „Waller Sand“ ist ein neues Freizeit- und Erholungsgebiet für die Überseestadt und die angrenzenden Stadtteile Gröpelingen und Walle entstanden.
Das Modellprojekt verbindet zukunftsfähigen und urbanen Hochwasserschutz mit der Erlebbarkeit des Wassers. So ist hier ein neuer Uferbereich mit Strand und Spielmöglichkeiten entstanden, der auch mit der Weserfähre von Gröpelingen und Pusdorf aus gut zu erreichen ist.
Baubeginn: Sommer 2017
Fertigstellung: Mai 2019. Alle maßgeblichen Bauarbeiten wurden abgeschlossen und der Strandpark für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Gesamte Umsetzung: bis 2022 (vollständige Bepflanzung und weitere Bänke und Sitzmauern).
Verantwortlich: WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
2020 hat das BMI zum ersten Mal den Bundespreis Stadtgrün ausgelobt. Der Strandpark "Waller Sand" erhielt eine Auszeichnung im Bereich "Anerkennungen". Mehr Infos dazu hier.
Kurz darauf erhielt der Strandpark "Waller Sand" eine weitere Auszeichnung. Im Wettbewerb „Deutscher Städtebaupreis 2020“ wurde die Freie Hansestadt Bremen für den Deutschen Städtebaupreis 2020 nominiert und der Strandpark "Waller Sand" mit einer Auszeichnung gewürdigt. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Kontakt:
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Ansgaritorstraße 11, 28195 Bremen
+49 (0)421.9600-10
Ein Riese verlässt Bremen: Kellogg ist Geschichte
Knapp 120 Jahre wurden auf dem 15 Hektar großen Areal in Bremen die weltbekannten Corn-Flakes hergestellt. Ende 2016 lief dann die letzte Kelloggs-Packung vom Band. Nach dem anfänglichen Schock über die Aufgabe der Kellogg-Betriebsflächen ist jedoch schnell klar, dass sich daraus enorme städtebauliche Entwicklungspotentiale für Bremen ergeben. Und zwar nicht nur für das ehemalige Kellogg-Areal am Eingang zur Überseestadt, sondern auch für die gesamte südliche Seite des Europahafens, die durch den Europahafen im Nordosten, die Weser im Südwesten sowie die ehem. Kellogg-Betriebsflächen im Südosten begrenzt wird. Und so beginnt bereits im Sommer 2018 die Rahmenplanung für das Areal südlich des Europahafens, um das Ziel einer neuen Bebauung des insgesamt ca. 41,5 ha großen Gebiets zu erreichen, wobei Teile dieser Fläche im Sinne des „Bremer Modells“ auch weiterhin von den vorhandenen Betrieben mittel- bis langfristig weiter genutzt werden.
Seither entsteht mit der Überseeinsel ein neues, urbanes Stadtquartier mit hochwertigen innerstädtischen Wohn- und Dienstleistungsstandorten, Raum für die gewerbliche Entwicklung, neuen Bildungsinfrastrukturen und Freizeitangeboten sowie attraktiven öffentlichen Räumen für Bewohner:innen, Besucher:innen und Beschäftigte in bester Lage direkt an der Weser.
Verantwortlich:
- Überseeinsel (ehem. Kellogg-Areal, 15 Hektar):
Überseeinsel GmbH, Fon +49 (0)421.478 777 100, kontakt@ueberseeinsel.de
- Überseeinsel (Areal südlich d. Europahafens, 26,5 Hektar):
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Jons Abel, Fon +49 (0)421. 9600-613, jons.abel@wfb-bremen.de
Dagmar Nordhausen, Fon +49 (0)421.9600-252, dagmar.nordhausen@wfb-bremen.de