Wasserorientierter Naherholungsort
Strandpark Waller Sand
Am Wendebecken ist ein neues Freizeit und Erholungsgebiet für die Überseestadt und die angrenzenden Stadtteile Gröpelingen und Walle entstanden: der Waller Sand
Dort, wo bis 2018 noch eine fade Steinvorschüttung zu sehen war, ist im Mai 2019 ein Uferbereich mit Strand, und Spielmöglichkeiten entstanden, der auch mit der Weserfähre von Gröpelingen und Pusdorf aus gut zu erreichen ist.
Ein Ort mit Aufenthaltsqualität
Den Molenturm zur linken, gegenüber die imposante Silhouette der Getreideverkehrsanlage und Schiffe, die den freien Blick weserabwärts kreuzen: Der Uferbereich am Wendebecken im Nordwesten der Überseestadt war lange Zeit ein Platz mit unattraktiver Steinvorschüttung und wenig Aufenthaltsqualität.
Nun ist daraus ein Naherholungsort für Freizeit, Entspannung und Erlebnis geworden!
Neben dem Strand gibt es viele zusätzliche Attraktionen: zum Beispiel mit Kiefern, Strandgräsern und Sanddorn bewachsene Dünen, einen Wasserspielplatz und Volleyballfelder. Die drei ehemaligen Anlegerstege entlang des Uferweges sind begehbar. Von hier hat man – fast auf dem Wasser stehend – eine grandiose Aussicht über das gesamte Wendebecken.
Auch das Areal rund um den Molenturm ist noch attraktiver und leichter zugänglich. So wurde der Weg erneuert, der nun von Ulmen gesäumt den Leuchtturm an die Überseepromenade anbindet. Zudem wurde eine aus alten Hafenmaterialen gefertigte Eisenholz-Kletterskulptur am Leuchtfeuer platziert. Die Bongossi-Skulptur bietet als Sitzfläche oder zu erkletternder Aussichtspunkt neue Perspektiven auf den Strandpark.
Der Waller Sand ist über den Uferweg und die Holzbohlenwege weitgehend barrierefrei zugänglich. Auch der Weg zum Molenturm ist ebenso wie einer der Stege barrierefrei erreichbar.
Aufgrund des regen Schiffsverkehrs wird das Baden an dieser Stelle aber nicht möglich sein.
Die Baumaßnahme
Die ehemalige Steinvorschüttung diente dem Hochwasserschutz, musste aber erneuert werden. Es war DIE Chance, diesem Ort wieder Leben einzuhauchen!
Im Sommer 2017 starteten die Bauarbeiten, im Frühjahr 2019 wurden alle maßgeblichen Bauarbeiten abgeschlossen und der Strandpark für die Öffentlichkeit eröffnet. Bis 2022 erfolgt die gesamte Umsetzung (vollständige Bepflanzung und weitere Bänke und Sitzmauern).
Unter anderem wurden sogenannte Spüldeiche entlang der künftigen Wasserkante angelegt und mit Sand eingespült, bis das gewünschte neue Niveau erreicht war. Weitestgehend unter der Wasseroberfläche verborgen, sichern Steine die Anlage ab. Von der eingebrachten Hochwasserschutzwand aus verläuft dann eine langsam abfallende Sandvorschüttung bis ins Wasser hinein.
Warum und für wie viel?
Mit der Entwicklung des Waller Sandes verfolgt die Stadt Bremen zwei zentrale Ziele: Zum einen ist der Waller Sand ein Modellprojekt für einen zukunftsfähigen und urbanen Hochwasserschutz, der neue Räume schafft, die Erlebbarkeit des Wassers und der Uferzone fördert und eine Verbindung von Stadt und Wasser herstellt. Zum anderen übernimmt er eine städtebauliche Scharnierfunktion: Der neue Freizeit- und Naherholungsort soll die Bremer Überseestadt und die umliegenden Stadtteile Gröpelingen und Walle näher zusammenbringen. Bei der Entwicklung des Waller Sandes sind Kosten von knapp 9,8 Millionen Euro entstanden. Zur Finanzierung des Projektes konnte die Stadt Bremen in erheblichem Maße Drittmittel einwerben – fast 78 Prozent der Kosten übernehmen der Bund sowie der Europäische Fonds für regionale Entwicklung.
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